
Niedersachsen Versorgung mit Trinkwasser trotz Trockenheit gesichert
Die Trinkwasserversorgung in Niedersachsen ist trotz der anhaltenden Dürre aktuell nicht gefährdet. Das haben die Harzwasserwerke mit Sitz in Hildesheim am Dienstag mitgeteilt.
Wegen des angestauten Wassers aus den regenreicheren Monaten des vergangenen Jahres seien die Talsperren im Harz noch ausreichend gefüllt. Die Granetalsperre hat einen Füllstand von 80 Prozent, die Eckertalsperre ist laut der Harzwasserwerke zu 75 Prozent gefüllt. Sichtbar sei die Trockenheit aber an der Innerstetalsperre. Diese sei nur zur Hälfte gefüllt, heißt es in einer Mitteilung des Wasserversorgers. Die Harzwasserwerke beliefern weite Teile von Niedersachsen und Bremen mit Trinkwasser. Das Wasser stammt hauptsächlich aus Quellen im Harz.
Frühjahr zählt zu den trockensten
Insgesamt macht sich die Trockenheit durchaus bemerkbar: Die Talsperren seien derzeit 19 Prozentpunkte leerer als im Durchschnitt der vergangenen 30 Jahre zu dieser Jahreszeit, sagte ein Sprecher der Wasserwerke. In Clausthal-Zellerfeld (Landkreis Goslar) habe die Wetterstation seit Beginn der Aufzeichnungen 1857 noch nie so wenig Regen im Frühjahr verbucht. Durch ihr Verbundsystem könnten sich die Talsperren und Wasserwerke aber gegenseitig unterstützen und Lasten verschieben. Auf längere Sicht lassen sich dem Sprecher zufolge keine Prognosen zu den Wasserständen machen. Die derzeitigen Füllstände der Talsperren seien aber eine gute Ausgangslage für eine sichere Trinkwasserversorgung im Jahr 2025, so der Sprecher weiter.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen | Regional Braunschweig | 13.05.2025 | 15:00 Uhr